Götter

Im Yoga Studio sieht man oft Figuren von Göttern, mal ist es einer mit vielen Armen und in tänzerischer Pose und mal ist es einer mit Elefantenkopf.
Wir kennen auch die typischen Abbildungen von indischen Göttern, bunt und voller Magie, doch was steckt dahinter?

Hinter den bunten Gestalten verbergen sich spannende Geschichten, die auch in der Yoga Philosophie auftauchen und nach denen auch Asanas benannt sind.
Es gibt etliche Götter im Hinduismus, die drei Wichtigsten davon sind Brahma, Vishnu und Shiva, die zusammen die Dreieinigkeit bilden.

Brahma – Aller Anfang

Der Beginn allen Lebens ist Brahma, der Schöpfer.
Er ist der erste Gott im Hinduismus und auch das erste Lebewesen auf der Welt. Es heißt er hat die Welt in seiner tiefen Meditation erschaffen.
Seine vier Köpfe blicken in alle vier Himmelsrichtungen und in seinen vier Händen trägt er die vier Veden (die ältesten Schriftsammlungen, ca. 1000 v. Chr.) und meistens auch eine Mala Kette.

Seine Frau ist Sarasvati die Göttin der Kunst & des Wissens. Sie werden beide jeweils auf einer Lotusblume sitzend dargestellt.

Vishnu – Der Erhalter der Welt

Während Brahma der Schöpfer ist, ist Vishnu der Erhalter, er hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass das Gute über das Böse siegt. Vishnu sorgt sich am meisten um die Menschen und kommt immer wieder inkarniert auf die Erde. In der Bhagavad Gita kommt er als Krishna, um den Menschen Ratschläge zu erteilen.

Oft wird er mit seiner Schlange dargestellt, die ihn mit 1000 Köpfen beschützt und die Legenden zufolge als Patanjali den achtgliedrigen Pfad zu den Menschen gebracht hat. Vishnus Gemahlin ist Lakshmi, die Göttin des Wohlstands, des Glücks & der Schönheit. Doch sie sorgt nicht nur für materiellen Wohlstand, sondern auch für das mentale Wohlergehen und gibt den Menschen, was sie brauchen.

Zusammen sind Vishnu und Lakshmi, wie sorgende Eltern, die uns mit Rat und Tat beistehen.

Shiva – Der Zerstörer

Der letzte in der Runde ist Shiva, der Zerstörer. Er ist der Gott der Gegensätze einerseits wird er der Schreckliche genannt, aber gleichzeitig auch der Freundliche und Heilsbringer. Er auf zwei Arten dargestellt, als Asket, dessen Körper mit Asche bedeckt ist (graublau) im Meditationssitz sitzend oder er bewegt sich in tanzender Pose, als Herr des Tanzes zu den Rhythmen der Schöpfung. Es ist also nicht verwunderlich, dass Shiva Natarajasana (Tänzer) nach ihm benannt ist.

Shiva steht für Veränderung und Transformation und hat deshalb einen hohen Stellenwert für Yogis & Yogins. Er zerstört Muster und Gewohnheiten und schafft so Platz für Neues. Dem Mythos zufolge wird er von Parvati verführt. Diese formt eines Tages als Shiva in den Bergen meditiert, aus Lehm, ihren Sohn Ganesha, welcher besser bekannt ist als Elefantengott oder Gott der Weisheit.

Ursprünglich hatte Ganesha, der meistens mit einem Elefantenkopf dargestellt wird einen Menschenkopf. Doch als Parvati ihn als Wächter vor ihrer Badezimmertür platziert und er Shiva nicht vorbeilässt, wird dieser wütend und schlägt ihm den Kopf ab. Parvati ist am Boden zerstört und bettelt Shiva an, ihren Sohn zu retten. Dieser zeigt sich gütig und beschließt den Kopf durch den des nächsten vorbeigehenden Lebewesens zu ersetzen. Da das ein Elefant war, bekam also Ganesha einen Elefantenkopf.

Die Geschichten über die Götter sind so spannend und interessant, dass man endlos in die Legenden und Mythen eintauchen könnte.

Bevor du dir eine eigene Figur zulegst erkundige dich, welche Bedeutung sie hat und ob du von ihr auf deinem Yogaweg begleitet werden möchtest.

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