Stehende Positionen

Die vielen stehenden Posen im Yoga helfen uns uns zu „erden“ und Stärke aufzubauen. Sie fördern unser Bewusstsein bezüglich des Platzes, den wir im Raum einnehmen und helfen uns, unsere Rolle in Raum und Zeit wahrzunehmen. Sie sind erfrischend, machen wach, steigern den Fokus und die Konzentration. Stehende Posen können sich außerdem positiv auf die Verdauung, Blutzirkulation und Mobilität auswirken. In Bewegung zwischen den Asanas entgiften Herz und Lunge aktiv das Blut.

Körperhaltung in den stehenden Posen

Für alle Posen ist es wichtig die Prinzipien der korrekten Körperhaltung zu verstehen. Vor allem in den stehen Posen werden diese aber oft vernachlässigt, da man sich zusätzlich noch auf Muskelkraft und eventuell sogar auf fließende Übergänge konzentrieren muss. Ein paar hilfreiche Punkte zum Thema Körperausrichtung in stehenden Asanas sind die Erdung, muskuläre und organische Energie und innere und äußere Rotation.

Verbinde dich mit der Erde

Die Erdung erzielt man am besten bewusst, mit geschlossenen Augen. Stell dir vor wie dein Atem bis hinunter in deine Füße fließt und dich mit der Erde verbindet. Zusätzlich kannst Du die Zehen einmal abheben, spreizen und wieder auf der Matte ablegen. Dies hilft Dir die drei Punkte im Fuß bewusst wahrzunehmen und zu erden. Ein fester, selbstbewusster Stand ist die ideale Grundlage für stehende Posen.

Schaffe eine Dynamik

Durch das Prinzip der Muskelkraft und das Heranziehen von Energie (muskuläre Energie) und dem Prinzip der Weichheit und dem nach außen fließen von Energie (organische Energie) schafft man in stehenden Asanas eine Dynamik, die auch statische Posen energetisch sein lässt. Verbindet und integriert man diese zwei Prinzipien, durch das Bewusstwerden eines zentralen Punktes im Körper wo sich die Energien treffen, erfährt man eine wunderbare Kombination aus Muskelkraft und dem weichwerden der Glieder.

Innere und äußere Rotation

Konzentriert man sich zusätzlich auf die innere und äußere Rotation, beugt man nicht nur Verletzungen vor sondern bewegt auch Prana aktiv im Körper und kreiert gleichzeitig Platz und entspannt. Die innere Rotation wird hier ebenfalls als Energie begriffen, die weg von der Mitte fließt, die Beine nach innen dreht und die Oberschenkel nach hinten. Gleichzeitig werden die Oberschenkel und das Becken geweitet. Innere Rotation kreiert also Platz im Körper. Man erzielt sie vor allem indem man das Becken nach hinten drückt.

Anschließend aktiviert man die Energie der äußeren Rotation. Sie fließt nach innen Richtung Mitte. Die äußere Rotation dreht die Beine nach außen, bewegt das Steißbein und die Oberschenkel nach vorne und bringt das Becken und die Oberschenkel näher zueinander. Sie schafft Bewusstsein für den Körper und hilft uns, sicher zu praktizieren. Um äußere Rotation im Körper zu erzielen, stell dir vor du ziehst dein Steißbein von hinten nach vor. Das Becken “kippt” also in die ideale Haltung.

Diese Prinzipien können in allen Posen angewendet werden, helfen aber vor allem in den stehenden Asanas bewusst und sicher zu praktizieren.

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